RPO vs. RTO: Was Sie über diese wichtigen Wiederherstellungsmetriken wissen müssen

RPO vs. RTO: Verstehen der Schlüsselmetriken zum Schutz Ihrer Geschäftskontinuität

Geschrieben von
Angela Heindl-Schober
Veröffentlicht am
Januar 16, 2025
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Wenn es um die Kontinuität des Geschäftsbetriebs geht, stechen zwei Schlüsselkennzahlen hervor: Recovery Point Objective (RPO) und Recovery Time Objective (RTO). Oft werden sie verwechselt und die Diskussion dreht sich um RPO und RTO. Beide Kennzahlen sind jedoch für die Entwicklung effektiver Datenschutzstrategien und die Minimierung von Störungen und Datenverlusten bei unvorhergesehenen Ereignissen von entscheidender Bedeutung. Lassen Sie uns näher darauf eingehen, was RPO und RTO bedeuten und welche Bedeutung sie für die Absicherung Ihres Unternehmens haben.

Was bedeutet Recovery Point Objective (RPO)?

Das Wiederherstellungspunktziel (Recovery Point Objective, RPO) definiert das maximal akzeptable Ausmaß des Datenverlusts, gemessen in Zeit. Es legt fest, wie häufig Backups oder Datenreplikationen durchgeführt werden müssen, um sicherzustellen, dass der Datenverlust innerhalb akzeptabler Grenzen bleibt.

Beispiel für RPO:

Angenommen, das RPO Ihres Unternehmens beträgt 12 Stunden. Das bedeutet, dass Ihre Sicherungs- oder Replikationssysteme so konfiguriert sein müssen, dass sie Datenänderungen mindestens alle 12 Stunden erfassen. Im Falle einer Unterbrechung können Sie Daten im Umfang von bis zu 12 Stunden verlieren, aber nicht mehr.

Wichtige Überlegungen für RPO:

  • Anforderungen an Geschäftsprozesse: Wie viele Daten kann sich Ihr Unternehmen ohne nennenswerte Auswirkungen leisten?
  • Backup-Technologie: Ermöglicht Ihre derzeitige Lösung regelmäßige Backups Ihres gesamten Datenbestands?  

Was bedeutet Recovery Time Objective (RTO)?

Recovery Time Objective (RTO) ist die angestrebte Dauer für die Wiederherstellung von Systemen, Anwendungen oder Diensten nach einer Störung. Sie stellt die maximal tolerierbare Ausfallzeit dar, bevor ein Unternehmen unannehmbare Konsequenzen zu tragen hat. RTOs sind oft schwer zu kontrollieren, und die einzige Möglichkeit, eine RTO zu ermitteln, besteht darin, eine Datenwiederherstellung durchzuführen und zu messen, wie lange sie dauert. Dies ist oft zeitaufwändig und gibt nur selten ein genaues Bild, da es sich um eine kontrollierte Umgebung handelt, die oft verkleinert wird, um negative Auswirkungen zu begrenzen.  

Beispiel für RTO:

Wenn die RTO Ihres Unternehmens 4 Stunden beträgt, muss Ihr Notfallwiederherstellungsplan sicherstellen, dass alle wichtigen Systeme und Prozesse innerhalb von 4 Stunden nach einem Ausfall wieder online sind.

Wichtige Überlegungen für RTO:

  • Systemkritikalität: Wie wichtig ist die Anwendung oder das System für den laufenden Betrieb?
  • Kosten der Ausfallzeit: Wie viel Umsatz oder Produktivität geht pro Stunde Ausfallzeit verloren?
  • Reaktionsfähigkeit: Unterstützen Ihre Wiederherstellungswerkzeuge und -prozesse die erforderliche Reaktionszeit?
  • Niedrig = am besten: Unternehmen würden gerne eine möglichst niedrige RTO für alle ihre Daten erreichen, aber das ist oft mit hohen Kosten verbunden. Aus diesem Grund stufen Unternehmen ihre Anwendungen oft nach ihrer Kritikalität ein, die wir später in diesem Blog behandeln werden.  

RPO vs. RTO für Business Continuity erklärt

Warum RPO und RTO wichtig sind

Die Festlegung und Einhaltung angemessener RPO- und RTO-Ziele ist aus mehreren Gründen unerlässlich:

Minimierung von Datenverlust und Ausfallzeiten:

  • Ungeplante Ausfälle können zu erheblichen Datenverlusten und längeren Betriebsunterbrechungen führen. Durch die Definition von RPO können Sie sicherstellen, dass Backups häufig genug durchgeführt werden, um den Geschäftsanforderungen gerecht zu werden und den Datenverlust zu minimieren. Ebenso stellt ein gut definiertes RTO sicher, dass kritische Systeme schnell wiederhergestellt werden, um Ausfallzeiten und die damit verbundenen Kosten zu reduzieren.

Einhaltung der Vorschriften und Vermeidung von Strafen:

  • Für viele Branchen gelten strenge Vorschriften, die bestimmte Wiederherstellungsfunktionen vorschreiben. So müssen Unternehmen im Finanz- und Gesundheitssektor häufig strenge RPO- und RTO-Standards einhalten, um sensible Daten zu schützen. Die Nichteinhaltung kann zu hohen Geldstrafen, rechtlichen Verpflichtungen und dem Verlust von Zertifizierungen führen.

Aufrechterhaltung des Kundenvertrauens und der Markenreputation:

  • Im heutigen Wettbewerb erwarten die Kunden unterbrechungsfreie Dienste und zuverlässigen Datenschutz. Längere Ausfallzeiten oder erhebliche Datenverluste können das Vertrauen untergraben und den Ruf Ihrer Marke schädigen. Indem Sie die RPO- und RTO-Ziele erfüllen, demonstrieren Sie Ihren Kunden Zuverlässigkeit und Engagement und fördern so die langfristige Loyalität.

Indem sie sich auf diese Aspekte konzentrieren, können sich Unternehmen besser auf potenzielle Störungen vorbereiten und sicherstellen, dass ihre Abläufe stabil bleiben und ihr Ruf intakt ist.

Abgleich der Geschäftsprioritäten mit RPO und RTO

Die Festlegung von RPO- und RTO-Zielen erfordert ein umfassendes Verständnis Ihrer Geschäftsabläufe. Hier sind einige zu bewertende Faktoren:

  • Auswirkungen auf den Umsatz: Quantifizieren Sie die finanziellen Verluste, die durch Ausfallzeiten oder Datenverluste entstehen.
  • Produktivitätsverlust: Verstehen Sie, wie sich Unterbrechungen auf die Produktivität der Mitarbeiter auswirken.

Einstufung von Anwendungen nach Kritikalität

Nicht alle Anwendungen und Systeme sind gleich wichtig. Eine Kategorisierung kann dazu beitragen, die Zuweisung von Arbeitslasten in SLA-Tiers zu vereinfachen, die sich direkt an den geschäftlichen Prioritäten orientieren.

Anwendungsebenen:

  • Stufe 1 - Unternehmenskritische Anwendungen: Diese Anwendungen wirken sich direkt auf den Umsatz oder die Kundenerfahrung aus (z. B. Transaktionssysteme, CRM). Sie erfordern die strengsten RPO- und RTO-Ziele, zum Beispiel ein RPO von 2 Stunden und ein RTO von 1 Stunde.  
  • Stufe 2 - Wichtige Anwendungen: Diese unterstützen Kerngeschäftsvorgänge, haben aber weniger unmittelbare Auswirkungen (z. B. interne Kollaborationstools, Lohnbuchhaltung usw.), z. B. ein RPO von 12 Stunden mit einem RTO von 6 Stunden.
  • Stufe 3 - Weniger kritische Anwendungen: Diese Anwendungen haben bei kurzfristigen Ausfällen geringere Auswirkungen auf das Geschäft (z. B. interne Systeme, Tischreservierungen usw.).

Indem Sie Ihren Notfallwiederherstellungsplan auf die Kritikalität der Anwendungen abstimmen, können Sie die Kosten optimieren und sicherstellen, dass vorrangige Systeme die meiste Aufmerksamkeit erhalten.

Wie HYCU helfen kann

HYCU vereinfacht das Erreichen Ihrer RPO- und RTO-Ziele durch einen richtliniengesteuerten Ansatz für die Datensicherung. Die intuitive Benutzeroberfläche und die automatisierten Workflows erleichtern die Definition und Durchsetzung von Wiederherstellungszielen in Ihrem Unternehmen. Hier erfahren Sie, wie HYCU Ihr Unternehmen unterstützt:

Politikgesteuerte Einfachheit:

Mit HYCU können Sie Wiederherstellungsrichtlinien festlegen, die auf Ihre geschäftlichen Prioritäten zugeschnitten sind. Diese Richtlinien werden automatisch auf Workloads angewendet und gewährleisten die Einhaltung definierter Service Level Agreements (SLAs), wodurch die Komplexität manueller Konfigurationen reduziert wird.

Sicherstellung der Einhaltung von SLAs:

Mit integrierter Überwachung, Berichterstattung und Echtzeit-Warnungen stellt HYCU R-Cloud sicher, dass Ihre Wiederherstellungsziele mit den SLAs übereinstimmen. Einblicke in Echtzeit und historische Analysen helfen Ihnen, die Einhaltung von Branchenvorschriften zu gewährleisten und zu zeigen, dass Ihre Daten geschützt sind und wiederhergestellt werden können, um die Auswirkungen auf wichtige Kennzahlen wie Umsatz oder Patientenversorgung zu begrenzen.

Zuverlässiges RPO und RTO mit HYCU:

HYCU liefert detaillierte Wiederherstellungsberichte, anhand derer Sie überprüfen können, ob die Daten innerhalb der erforderlichen RTO wiederhergestellt werden können. Diese Transparenz sorgt für Vertrauen in Ihren Datensicherungsplan und unterstützt die kontinuierliche Verbesserung.

HYCU ist der einzige Anbieter von Datensicherheitslösungen, der die RTO für Ihre Backups ständig überwacht und Sie in Echtzeit benachrichtigt, wenn Ihre RTO außerhalb der akzeptablen konfigurierten Richtlinie liegt. Dies gibt Unternehmen die Gewissheit, dass sie sich nicht nur auf den letzten Test verlassen, der Tage, Wochen oder sogar Monate zurückliegen kann. Da zwischen den Tests so viele Änderungen auftreten können, ist dies oft eine unzuverlässige Methode zur Messung der RTO.  

Die intelligente automatische RPO-Planung ist in HYCU R-Cloud enthalten. Teilen Sie HYCU R-Cloud einfach mit, welche RPO jede Anwendung benötigt, und R-Cloud stellt sicher, dass Ihre Daten innerhalb der vorgegebenen SLA geschützt sind. Keine komplexen Zeitpläne oder Performance-Management erforderlich. Einfacher Datenschutz, der das Leben des Administrators einfacher und die Backups zuverlässiger macht.  

Effiziente Datenwiederherstellung:

Die fortschrittlichen Wiederherstellungsfunktionen von HYCU stellen sicher, dass Daten schnell und zuverlässig wiederhergestellt werden können, wodurch Ausfallzeiten und Datenverluste minimiert werden. Die nahtlose Integration in Cloud- und On-Premises-Umgebungen erhöht die Flexibilität und Skalierbarkeit weiter.

Der HYCU-Vergleich

Die meisten Anbieter haben die Möglichkeit, RPO anzupassen und festzulegen - das ist in der Branche nicht neu, Anbieter wie Veeam, Commvault, Rubrik und Cohesity haben alle diese Funktion. HYCU zeichnet sich durch seine Intelligenz und Einfachheit aus. Bei anderen Anbietern müssen Sie traditionell eine Richtlinie festlegen und dann einen Zeitplan erstellen, um diese Richtlinie an den gewünschten RPO anzupassen - zum Beispiel einmal pro Tag für einen 24-Stunden-RPO. Das ist in kleinem Maßstab in Ordnung, aber wenn Sie Anforderungen in großem Maßstab haben, kann die Verwaltung von Hunderten, wenn nicht Tausenden von geplanten Richtlinien über einen Kalender fast unmöglich sein. Mit HYCU legen Sie einfach den RPO fest, und HYCU übernimmt die gesamte Planung und stellt sicher, dass alle Backups innerhalb der festgelegten RPO-Fenster abgeschlossen werden. Dadurch gewinnen Administratoren Zeit, um sich auf strategischere Initiativen zu konzentrieren, anstatt einen Kalender für Backup-Tools zu verwalten.  

Das bedeutet, dass HYCU R-Cloud automatisch in Echtzeit die RTO nicht nur für jede VM oder jedes Element, sondern auch für jedes Backup meldet. Dies schafft eine Umgebung, in der das gesamte Unternehmen voll und ganz darauf vertrauen kann, dass sein RPO eingehalten wird, aber auch, was noch wichtiger ist, dass die RTO realistisch erreicht werden kann, Etwas, das andere Anbieter nur durch kontinuierliche Tests erreichen können, die oft aus verschiedenen Gründen ungenau sind, z. B. wegen des begrenzten Umfangs der Tests, nicht realer Szenarien oder sogar der Vorbereitung vor einer Wiederherstellung, so dass die Umgebung bereit ist, was natürlich in dem Fall, dass eine echte Wiederherstellung erforderlich ist, nicht passieren würde.  

Durch den Einsatz von HYCU können Unternehmen ihre Disaster-Recovery-Planung vereinfachen, die Einhaltung von Vorschriften gewährleisten und kritische Ressourcen effektiv schützen.

Unabhängig davon, ob es sich um ein kleines oder ein großes Unternehmen handelt, sind diese Metriken unverzichtbare Werkzeuge, um Ihr Unternehmen vor unerwarteten Ereignissen zu schützen. Beginnen Sie mit der Bewertung Ihrer aktuellen Systeme und treffen Sie fundierte Entscheidungen zum Schutz Ihrer Abläufe.

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Zusätzliche Ressourcen

Shive Raja Kopfsprung

SVP für globales Marketing

Angela Heindl-Schober ist eine erfahrene B2B-Marketing- und Kommunikationsleiterin mit 28 Jahren internationaler Erfahrung in den Bereichen IT, Cybersicherheit, Datenschutz und KI. Als SVP of Global Marketing bei HYCU und Mitglied des Executive Leadership Teams von HYCU zeichnet sie sich durch die Entwicklung von datengesteuerten Marketingstrategien aus, die zu hohem Wachstum führen. Zuvor war Angela Teil des CRO-Teams bei Vectra AI und hatte leitende Positionen bei Riverbed, Infor und Invensys Software Systems inne. Ihr Fachwissen umfasst die Leitung von Hochleistungsteams, Nachfragegenerierung, digitales Marketing, PR, Analysten und Kommunikation, soziale Medien, Partnermarketing, Produktmarketing und mehr.

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